Wunsch oder Recht?

Kapi­tel 6 von 6
Da müss­te ein neu­es Bild hin.

Gera­de in einer kon­sum­ori­en­tier­ten Gesell­schaft leben Men­schen über ihre Bedürf­nis­se – und ver­fol­gen ihre Wün­sche. Sich etwas zu wün­schen ist nichts schlech­tes, es ist jedoch wich­tig zu ver­ste­hen, dass es zwi­schen Wün­schen und Rech­ten einen Unter­schied gibt. 

In der Wis­sen­schaft spricht man nur von fünf „grund­le­gen­den, über­le­bens wich­ti­gen“ Bedürf­nis­sen. Die­se Bedürf­nis­se müs­sen erfüllt sein, damit ein Mensch kei­ne anhal­ten­den, schwer­wie­gen­den, kör­per­li­chen, see­li­schen und geis­ti­gen Schä­den erleidet.

Es han­delt sich um:

  • phy­sio­lo­gi­sche Bedürf­nis­se (= Art.6 UN-KRK),
  • Sicher­heits­be­dürf­nis­se (= Art.19 UN-KRK),
  • sozia­le Bedürf­nis­se (= Art.19 UN-KRK),
  • Indi­vi­du­al­be­dürf­nis­se (= Art 2 UN-KRK),
  • Selbst­ver­wirk­li­chungs­be­dürf­nis­se (= Art.17/31 UN-KRK)

Es gibt also zum Bei­spiel kein Recht auf ein Han­dy, wohl aber ein Recht auf Infor­ma­ti­on (Arti­kel 17 UN-KRK)

Was denkst du?
Arti­kel 12 sagt, dass du das Recht hast dei­ne Gedan­ken, Wün­sche und Bedürf­nis­se frei zu äußern. Dei­ne Mei­nung muss bei allen Din­gen, die dich betref­fen, beach­tet wer­den: zu Hau­se, in der Schu­le, bei Ämtern und vor Gericht. Was denkst du? Wo soll­te dei­ne  Mei­nung viel mehr berück­sich­tigt werden?

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